Blockheizkraftwerk

Anlagen, in denen gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt wird, werden allgemein als Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) bezeichnet. Wird diese Technik in einer kleineren, kompakten Anlage eingesetzt und nicht in einem großen Heizkraftwerk, dann spricht man von Blockheizkraftwerken (BHKW). Die meisten Blockheizkraftwerke werden mit Erdgas betrieben (möglich sind aber z. B. auch Heizöl, Pflanzenöl, Biodiesel und Biogas) und wandeln die eingesetzte Energie (des verwendeten Karftstoffes) in Strom und (Ab-)Wärme um. Die Wärmeerzeugung ist beim BHKW aber ein gewünschter Prozess, da diese Wärme zum Heizen oder für die Warmwasserbereitstellung verwendet wird.

Die Tatsache, dass man beim BHKW von einem Heizkraftwerk spricht, verdeutlicht das Grundkonzept: Der Strom wird als Nebenprodukt der Wärmeerzeugung betrachtet. Die ökologische (und ökonomische!) Idee hinter dem BHKW ist, dass Strom und Wärme direkt vor Ort erzeugt und verbraucht werden. Somit entfallen die enstsprechenden Transportverluste, die vor allem beim Wärmetransport auftreten. Überschüssiger Strom lässt sich hingegegen vergleichgsweise verlustarm transportieren und wird in das öffentliche Verbundnetzt eingespeist. Blockheizkraftwerke gelten als fortschrittlich und umweltfreundlich.


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